Die Jesuiten: Von Ignatius von Loyola bis zur Gegenwart (2021)

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Markus Friedrich, Die Jesuiten: Von Ignatius von Loyola bis zur Gegenwart, München: C.H. Beck, 2021.

Kein anderer Orden war so umstritten wie die 1540 gegründete Gesellschaft Jesu. Dass die Jesuiten keine Ordenstracht tragen, also äußerlich nicht erkennbar sind, nicht in Klöstern wohnen, ein weltweites Netzwerk mit mächtigen Generälen an der Spitzebilden und dem Papst unbedingten Gehorsam schwören, machte sie lange Zeit für ihre zahlreichen Gegner – von Aufklärern bis hin zu Nationalisten – zur Projektionsfäche von Verschwörungstheorien.

 

Markus Friedrich erzählt die Geschichte der Gesellschaft Jesu von der Gründung durch Ignatius von Loyolaüber ihre Führungsrolle in Wissenschaft, Kultur, Mission und Politik im Zeitalter des Barock und die Zeit der Anfeindungund und Aufhebung im 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Besonderes Augenmerk gilt dabei den kulturprägenden Leistungendes Ordens, denn mit ihren humanistischen Kollegien, ihrer Spiritualität und ihrer weltweiten Mission haben die Jesuiten weitüber ihre Kirche hinaus die moderne Welt mitgestaltet.