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Mag das frühneuzeitliche Europa aus einer globalen Perspektive auch als religiös und kulturell (vergleichsweise) einheitlich erscheinen, so zeigt ein genauerer Blick, dass der Schein trügt. In diesem Zusammenhang schauen wir auf konfessionelle Codierungen, wie sie sich in literarischen Texten, Kunstwerken, Traktaten aus Theologie und Jurisprudenz, aber auch mithilfe von und in Paratexten (Vorworte, Kommentare, Rubriken) und Kontexten manifestieren. Der Rezeptionsakt, durch den konfessionskulturelle Äußerungen dann auch als solche decodiert werden, muss dabei stets mitreflektiert werden. Deshalb gilt es im Rahmen der Tagung auch danach zu fragen, inwiefern konfessionelle Codierungen und Decodierungen von Vereindeutigungsstrategien beziehungsweise einer Hermeneutik der Eindeutigkeit angeleitet werden.